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Wer bei dem Buch eine Einführung in die Informatik erwartet wird enttäuscht werden.
Konzepte der Informatik werden nur in den Kapiteln 1 "Einführung", 4 "Zahlenformate" und teilweise auch 8 "Paralleles Rechnen" vermittelt.
Auch der Aspekt "Ingenieur" kommt ziemlich kurz. Man findet ihn eigentlich nur in dem Beispiel "Schwingungsfähiges System", welches in mehreren Kapiteln verwendet wird. Dafür wird man in Kapitel 5 "Numerische Integration" und 9 "Symbolisches Rechnen" mit Mathematik beglückt.
Inhaltlich treffender als Titel wäre "Programmieren mit MATLAB, Simulink und Stateflow". Damit wäre auch klar, dass einem das Buch ohne die entsprechende Software nicht viel bringt.
Ob man allerdings mit dem Buch MATLAB lernen kann oder möchte ist eine andere Frage. Hätte ich das Buch nicht zum Review erhalten dann wäre es nach spätestens 50 Seiten im Altpapier gelandet.
Das Buch lässt kein vernünftiges didaktisches Konzept erkennen, der Beispielcode ist IMHO unleserlich und zudem finden sich überall Fehler.
Schon in der Einführung wird HTML als Programmiersprache bezeichnet und die Programmiersprache Python mit dem Hardwarehersteller Phyton™ verwechselt.
Die Beschreibung von simplen Dingen erfolgt in der Regel sehr detailreich während komplexere Themen nonchalant übergangen werden.
Ein typisches Beispiel dafür ist Kapitel 2.1.9. In diesem wird die for-Schleife haarklein beschrieben. Danach erfolgt ein Hinweis auf die Vektorverarbeitung, die sich der geneigte Leser jedoch selbst erklären darf.
Gespickt ist das Buch mit einer Vielzahl an Tabellen deren Zweck sich mir oft nicht erschließt (z.B. 2.2/2.3 SI-Einheiten, 2.21 Keywords in Schleifen).
Die in dem Buch gezeigten Code-Beispiele sind alle sehr einfach, leider aber schwer zu lesen. Ein paar Leerzeilen, sowie Leerzeichen zum Einrücken und separieren von Operationen und Variablen wären hilfreich gewesen. Völlig unbrauchbar sind jedoch die Kommentare.
Wer wirklich MATLAB lernen möchte ist mit einem der vielen frei verfügbaren Tutorials und der Dokumentation von MathWorks besser bedient.
Herzlichen Dank für Ihre offenen Worte. Der Untertitel des Buches weist bereits auf einen spezifischeren Inhalt hin und grenzt sich damit von einer allgemeinen Einführung ab, trotzdem werden wir die Ausrichtung des Lehrbuchs mit den Autoren besprechen.
Das Buch setzt Grundkenntnisse für studierende des ersten Semesters im Beriech MINT voraus. Programmierkenntnisse sind Vorteilhaft aber nicht unbedingt notwendig. Das Grundwerkzeug MATLAB und Simulink werden hier von Anfang an gut eingeführt und die zahlreiche Links erleichtern den Lernprozess. Es ist ratsam einen Zugang zu MATLAB und Simulink zu besorgen um zahlreiche Beispiele und Erklärungen auch tatsächlich durchzuarbeiten. Das erleichtert enorm das Verständnis der komplexeren Beispiele weil die Hemmschwelle das Werkzeug zu benutzen ist danach sehr gering. Die Benutzung von GNU Octave und Scilab ist möglich aber in diesem Buch werden die Unterschiede zu MATLAB und Simulink nicht erklärt.
Die behandelten Themen entsprechen der Wissensbasis in der Ingenieurpraxis und sind sehr gut ausgearbeitet. Die aufgezeigten Lösungsansätze bitten sehr gute Ideen wie in der Praxis vorgegangen werden könnte. Auch etwas komplexere Themen wie Stateflow, paralleles und symbolisches Rechnen sind hier gut erklärt und bieten eine gute Basis um sich mit diesem Themenblock weiter beschäftigen zu können.
Das Buch "Ingenieurinformatik" führt auf kompetente Art und Weise in die praktische Anwendung von Software zur Unterstützung von Analyse und Entwicklung technischer Systeme ein. Dazu wird sowohl auf einige Grundlagen der Programmierung als auch auf die entsprechende praktische Umsetzung anhand anschaulicher Beispiele eingegangen. Als Tool kommt dabei die "MATLAB-Suite" zur Anwendung, welche recht ausführlich erklärt wird und mit reichlich Web-Link-Verweisen zu weiteren Tutorials ergänzt ist.
Es wird unter anderem gezeigt, wie mathematische Formeln und technische Aufgabenstellungen in der Entwicklungsumgebung umgesetzt und mit ansprechenden Grafiken dargestellt werden können.
Obwohl das Buch laut der Autoren hauptsächlich auf Studierende der Ingenieurwissenschaften abzielt, können auch Informatik-interessierte und Programmier-begeisterte davon profitieren und es auszugsweise als Nachschlagewerk nutzen. Das Lehrbuch ist gut strukturiert, flüssig geschrieben und bedient sich (entsprechendes Basiswissen vorausgesetzt) einer verständlichen Sprache.
Die Autoren zeigen durchaus umfangreich Ihren Einblick in die Nutzung von MATLAB als Entwicklungsumgebung und zeigen anhand mehrerer Beispiele aus der Physik wie mit MATLAB gearbeitet werden kann. Man hat jederzeit das Gefühl dazu zu lernen, was allerdings kein Selbstläufer ist. An manchen Stellen kann es dem Neuling in der Materie etwas schwer fallen und ggf. ohne Hilfe aus weiterer Literatur/Hilfe schwierig sein dem Informationsfluss zu folgen. Die Funktionsweise von MATLAB wird funktionell beschrieben und dient als Informationsmedium um dem Leser auch generell das Thema "Informatik für Ingenieure" näher zu bringen. Das Buch kann dem Interessierten empfohlen werden - mit dem Hinweis an manchen Stellen anfangs etwas Mut zur Lücke zu haben. Die vorangehende Bewertung als Nachschlagewerk würde ich ebenfalls unterstützen. Insgesamt ein sehr gut gelungenes Buch, da es in überschaubarem Umfang eine sehr gute Beschreibung der anwenderorientierten Ingeniurmathematik ist.
Das Buch Ingenieurinformatik gibt eine grundlegende Einführung in die Themen, die einem im Ingenierurinformatik-Studium begegnen. Es fungiert dabei als Nachschlagewerk, da man sich mit den Kapiteln beschäftigen kann, die einem selbst zusagen. Mathematische Formeln werden erläutert und mit der Hilfe von verschiedenen Mathematik-Programmen, wie MATLAB dargeboten. Durch eine gelungene Indizierung findet man sich schnell zurecht und findet immer schnell den passenden Beitrag.
Prof. Dr.-Ing. Rainer Hagl lehrt an der Hochschule Rosenheim in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen.
Prof. Dr.-Ing. Frank A. King lehrt Ingenieurinformatik und Regelungstechnik an der Technischen Hochschule Rosenheim.
Prof. Dr.-Ing. Peter Zentgraf lehrt Ingenieurinformatik, Modellbildung sowie Simulation und Mess-und Regelungstechnik an der Technischen Hochschule Rosenheim.
Prof. Dr.-Ing. Rainer Hagl lehrt an der Hochschule Rosenheim in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen.
Prof. Dr.-Ing. Frank A. King lehrt Ingenieurinformatik und Regelungstechnik an der Technischen Hochschule Rosenheim.
Prof. Dr.-Ing. Peter Zentgraf lehrt Ingenieurinformatik, Modellbildung sowie Simulation und Mess-und Regelungstechnik an der Technischen Hochschule Rosenheim.
Die Coverdateien dürfen Sie zur Bewerbung des Buches honorarfrei verwenden.
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